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Jones, Die weibliche Kleidung und ihre sittlichen und leiblichen Beziehungen.

Jones, Die weibliche Kleidung und ihre sittlichen und leiblichen Beziehungen.

Frauen in der Wissenschaft – Jones, Marie M.: Die weibliche Kleidung und ihre sittlichen und leiblichen Beziehungen. o.O., o.Dr., (ca. 1880). 14 Holzschnitte, 32 S. Halbleinenband der Zeit mit Bibliothekssignatur am oberen Rücken (Rückdeckel leicht beschädigt). Innenspiegel mit aufgezogener Benutzungsordnung der Bücherei. Vorsatz und Titel fingerfleckig, mehrfach gestempelt.

Marie M. Jones war eine US-amerikanische Vordenkerin auf dem Feld der Frauenmode. Ende der 1860er Jahre hielt Jones einen Vortrag zu diesem Thema, der das vorliegende Werk zum Inhalt hatte. In diesem skizzierte die Autorin ihre Vorstellungen einer neuartigen, praktikablen Damenmode, einer Mode, welche Frauen mehr Bewegungsfreiheit erlauben sollte. Sie argumentierte, dass die zu diesem Zeitpunkt übliche Kleidung, mit langen Röcken und eng geschnürten Korsetts, Frauen und Mädchen sowohl körperlich als auch gesellschaftlich benachteiligte. Angelehnt an die männliche Kleiderordnung, entwarf Jones Gegenmodelle, die zum Beispiel eine verkürzte Rocklänge und das Tragen einer Hose darunter zeigten.
Leider verfolgte Jones ihre hier aufgezeigten Entwürfe nicht weiter, da diese mit viel Spott empfangen wurden. Es lässt sich jedoch nicht bestreiten, dass sie mit ihren Ideen die Kleiderreform in den darauffolgenden Jahren sicherlich unterstützte und voranbrachte.


Quelle: Ganzenbacher, Anna-Katharina: Mieder und Reformkleid. Zum Wandel der Damenmode von 1900 bis 1918. Diplomarbeit an der Universität Graz, Graz 2009. S. 31-32. (PDF) http://unipub.uni-graz.at/obvugrhs/content/titleinfo/206966?lang=en (13.03.2019).

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